ARCHIV DER AUSSTELLUNGEN



Ausstellung:
10. 5. 2019 bis 13. 11. 2021
Simone Zeidler
Malerei



"Überraschend, wie relativ bescheidene Formate dieser Farbkörper so enorme Weite
vermitteln! Das sind keine Tafelbilder, sondern es ist realisierte Klangwelt – übers Auge ins
Zentrum treffend gleich Musik ..."
Heiner Protzmann, 2013

Es ist etwas Tolles was da passiert. Die Bilder entstehen, indem ich mich auf die Musik
konzentriere und jeweils dem Vorherigen etwas hinzufüge. Ich arbeite solange, bis ich
das Gefühl habe, das Bild ist da. Dabei ist nie von vornherein klar, was entsteht.
Simone Zeidler, 1992

Simone Zeidler, 1963 – 2014
Simone Zeidler studierte Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB)
Leipzig bei Dietrich Burger und Arno Rink. In Moskau und Nowgorod absolvierte sie eine
Ausbildung in Ikonenmalerei und Wandmalerei. Seit Ende der Achtziger Jahre arbeitete sie
mit Musikern und Ensembles für Neue Musik und realisierte genreübergreifende Projekte.
(u. a. "...Über Etwas, 1996", "Seismos, 1997", "Episode X, 2008") In den Werkstätten der
Firma Alape/Goslar entwickelte sie eine besondere, ihr eigene Art großformatige Bilder in
Email zu arbeiten. Neben einer vielfältigen Ausstellungstätigkeit war, seit Mitte der
Neunziger Jahre, das Gestalten von privaten und öffentlichen Räumen ein Schwerpunkt
ihrer Arbeit. (u. a. Charite Campus Virchow Klinikum Berlin, Haus der Kunst, Sekem/Kairo,
Universität Leipzig, Institut für Biochemie, Psychologie und Pharmazie, Bioz Dresden,
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft)

Ausstellung: 01.12.2018 – 01.05.2019
Kalter Hund und falscher Hase
Bilder mit und ohne Rezept

von 33 Illustratoren und Cartoonisten

Mitwirkende:
Sylvie Abelanet, Jutta Bauer, Uta Bettzieche, Rotraut Susanne Berner, Christine Brand, Wolf Erlbruch, Helene und Sylvia Graupner, Gabi Francik, Jusche Fret, Gerhard Glück, Moritz Götze, Debora Gutman, Susann Hesselbarth, Madeleine Heublein, Phillip Janta, Marie Marcks, Urte von Maltzahn-Lietz, Gerlinde Meyer, Thomas M. Müller, Thomas Müller, Eva Muggenthaler, Franziska Neubert, Lothar Otto, Borislav Sajtinac, Andrea Rausch, Rainer Schade, Axel Scheffler, Anija Seedler, Katrin Stangl, Andreas Tauber, Dessislava V.-Eckardt, Henning Wagenbreth, Katja Zwirnmann


Ausstellungsplakat: Thomas Mattaeus Müller


© Jusche Fret: „Karpfen blau und Grüner Aal“


© Axel Scheffler: „Ohne Titel“

© Henning Wagenbreth: „Frühstück im Freien“



Ausstellung: 01.05.2017 – 01.12.2018
Midisage am 21.6.2017, 19 Uhr
Pia Huber, Malerei (CH)

Pia Huber, Öl auf Leinwand 2015

Die Schweizer Künstlerin Pia Huber, geboren 1967 in Biel, studierte 1990 – 1994 Malerei an der Ecole Cantonale d’Art du Valais, Sion/Sierre. Sie lebt und arbeitet in Zürich und Pignia. Zahlreiche Ausstellungen und Preise dokumentieren ihr umfangreiches Werk.
2004 und 2007 malte Pia Huber in Kaditzsch. Ihr Sujets findet die Malerin vorwiegend in der Natur. So zeigt die aktuelle Ausstellung großformatige Darstellungen aus der Welt der Pflanzen.
Die Künstlerin lädt uns ein, das Dickicht zu entdecken und zu erforschen und sich in der unentwirrbar verflochtenen Pflanzenwelt zu verlieren. Sie führt uns in die Dunkelheit, wo durch ein indirektes Licht zum Beispiel plötzlich ein golden schimmerndes Blatt, eine verschlungene Ranke, ein labyrinthaftes Flechtwerk aus Stängeln und Blättern zu sehen ist.

Der Betrachter fühlt sich gedrängt, sich noch mehr zu nähern, die Einzelheiten verschwimmen, bis beinahe nichts mehr zu erkennen ist, bis sich alles auflöst. Anstelle der Detailgenauigkeit werden neue Wahrnehmungen wachgerufen, es entstehen Assoziationen, so vermeint man vielleicht die erdigen Düfte des Waldes zu riechen.

In ihren neueren Bildern grenzt die Künstlerin den Bildausschnitt ein, sie konzentriert und fokussiert sich auf Gross- und Nahaufnahmen. Mit der Annäherung ergibt sich ein intimer und geheimnisvoller Blick, es ist ein Spiel, was ist weit, was ist nah, scharf oder unscharf, „...das, was nah ist, muss nicht zwingend scharf sein. Manchmal ist man viel zu nah an den Dingen, an der Realität, eine gewisse Distanz hilft klarer zu sehen“. Auszug aus einem Text von Aliska Lahusen

Eine Dekorativität, die lebendig und spielerisch ist, frei allen geistlosen Dekorierens. Gräser und Halme zeigen sich, wiegende Grasbüschel. Ausschnitthaft, in ungewöhnlichen Kompositionen, können sie aus einer Ecke des Blattes über die gesamte Papierfläche greifen, um dann wieder grundlos abzubrechen, zu verschwinden.
Wie Anschläge, Ahnungen, Verlockungen. Die Linien sicher und nachdrücklich fließend, wird die weiße Fläche der Papiere zum Resonanzraum für Phantasien(...). Als wäre Wind über die Blätter gegangen, zu ordnen, was keiner Ordnung bedarf, fremdartige Kalligrafien, bei denen der Rhythmus das einzig gliedernde Element ist.

Dr. Ina Gille über Pia Hubers Malerei 2007





Ausstellung: 12. 11.2016 – 31.03.2017
»augen:falter«
Druckgrafik

Inka Grebner, Urte von Maltzahn-Lietz, Gerlinde Meyer, Franziska Neubert, Julia Penndorf, Nadine Respondek-Tschersich, Petra Schuppenhauer und Katja Zwirnmann

Vernissage mit Druckgrafik und Swing: 12.11.2016, 16.00 Uhr


Abbildung: Gerlinde Meyer, Holzschnitt

Die acht Künstlerinnen Inka Grebner, Urte von Maltzahn-Lietz, Gerlinde Meyer, Franziska Neubert, Julia Penndorf, Nadine Respondek-Tschersich, Petra Schuppenhauer und Katja Zwirnmann lernten sich bei Ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig kennen.

Sie vereint die Liebe zum Buch und zur Druckgrafik. Seit nunmehr acht Jahren arbeiten sie gemeinsam an verschiedenen druckgrafischen Projekten, die sie neben eigenen Büchern, Mappen und Grafiken auf Buch- und Grafikmessen in Deutschland sowie in überregionalen  Gruppenausstellungen präsentieren. So unterschiedlich ihre künstlerischen Handschriften auch sein mögen, immer wieder gelingt es den Künstlerinnen, diese in ihren Gemeinschaftsarbeiten zusammenzuführen. Jüngstes Beispiel dafür ist das Buch "Einübung ins Paradies" von Ingo Schulze, das in der Abteilung Grafisches Gewerbe des Museums der Arbeit in Hamburg gedruckt wurde.

Das Buch erschien im März 2016 bei der Edition Klaus Raasch.

Anlässlich der Ausstellung in Kaditzsch gestaltete „augen:falter ein Geschenkpapier zum Thema „Kleine Monster“, das in der Ausstellung erhältlich ist.

Die Vernissage wird musikalisch umrahmt mit Swing von Timo Klöckner/Gitarre und Philipp Rohmer/Kontrabass.

Gezeigt wird die Ausstellung bis 31.3.2017



Ausstellung: 4. 6. – 31.10.2016
Katja Enders, Malerei

Vernissage: 4. Juni 2016, 16.00 Uhr
Musik: Wolfgang Heisig, Klavier
Einführung: Jörg Jacob
Die Künstlerin ist anwesend.

Geöffnet nach Vereinbarung






26.3. bis 01.5.2016
Denkmalschmiede Höfgen, Studiogalerie
Samstag, 26. März 2016, 16 Uhr Vernissage

Affenterz
Bilder zum Jahr des Affen
Von Atak bis Zauleck
kuratiert von Kristina Bahr

Ausstellung zum Jahr des Affen

Illustrationen, Zeichnungen, Cartoons

26.3. bis 01.5.2016
Denkmalschmiede Höfgen, Studiogalerie

28.7. bis 30.9.2016
Galerie Barbakane, Moritzbastei Leipzig
Vernissage Donnerstag, 28. Juli, 20.30 Uhr

Illustrationen, Zeichnungen, Cartoons u.a. von
ATAK, BECK, Blexbolex, Jutta Bauer, Rotraut Susanne Berner, Uta Bettzieche, Christine Brand, Leonard und Wolf Erlbruch, Gabi Francik, Jusche Fret, Sylvia Graupner, Susanne Hampe, Rudolf Hurzlmeier, Phillip Janta, Anke Kuhl, Anton und Yvonne Kuschel, Eckart und Thomas Meisel, Gerlinde Meyer, Thomas Müller, Thomas Matthäus Müller, Eva Muggenthaler, Franziska Neubert, Lothar Otto, Volker Pfüller, Andrea Rausch, Rainer Schade, Axel Scheffler, Stephanie Schilling, Anija Seedler, Katrin Stangl, Andreas Tauber, Dessislava Vardjieva-Eckardt, Henning Wagenbreth, Katja Wehner und Franz Zauleck.



Gudrun Petersdorff, Malerei
19.April 2015 bis 10.Januar 2016

Foto Christoph Sandig 2014; G. Petersdorff im Atelier

Malerei von Gudrun Petersdorff
Die Künstlerin studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst 1976 bis 1981 bei Hans Mayer Foreyt und Bernhard Heisig. Ein Meisterstudium absolvierte sie an der Akademie der Künste Berlin.

Gudrun Petersdorff hat sich vor allem mit ausdrucksstarken farbintensiven Landschaften einen Namen als eine der herausragendsten Vertreterinnen der „Leipziger Schule“ erworben. Rege Ausstellungstätigkeit, Kataloge und Stipendien belegen den Erfolg ihrer arbeitsintensiven künstlerischen Karriere.
Die Eindrücke zahlreicher Studienreisen u.a. nach Spanien, Italien, Vietnam, Frankreich, Guadeloupe, USA, Martinique haben unübersehbare Spuren der Inspiration in der Bildwelt Gudrun Petersdorffs hinterlassen. Ihre Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten.


Malreise in die Provance, Malerei
23.November 2014 bis 29. März 2015



Die Denkmalschmiede Höfgen ludt am Sonntag, dem 23. November, 15.00 Uhr zur Vernissage unter dem Titel „Malreise in die Provence“ in die Studiogalerie ein.
Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von 15 Teilnehmern der Malreisen ins Dorf Olliers bei Aix en Provence im Frühsommer 2014, unter Leitung der Leipziger Malerin Gabriela Francik.
In der Idylle der südfranzösischen Landschaft entstand ein reiches Spektrum an Skizzen, Porträts und Landschaften in vielfältigen Techniken, das von der Lust, mit den Mitteln der Malerei gemeinsam auf Entdeckungs-Reise zu gehen, kündet. Das Besondere der Reisegruppen um Gabi Francik ist, das sie die Teilnehmenden, die in den unterschiedlichesten Berufen zu Hause sind, ganz individuell auf ihrem jeweiligen künstlerischen Pfad abholt und betreut. Auf der Basis dieser bunten unbeschwerten Konstellation profitieren alle nicht nur vom wunderbaren Flair der Umgebung sondern vor allem voneinander. Die Ausstellung zeigt Bilder von Kristina Bahr, Uta Bettzieche, Marion Bock, Katja Enders, Sabine Förstl, Heike Hennig, Katrin Jäger, Ralf Knoblauch, Dietrich Nicolussi-Moretti, Annett Preiß, Andreas Riemenschneider, Renate Rückmann, Stefanie Schleußing, Rosy Schulz, Annett Schuchort, Gert Steinert, Peter Walther, Matthias Werner und Karin Wieckhorst.




Michael Freudenberg, Malerei
12. August bis 22. November 2014



Michael Freudenberg, 1949 geboren, lebt seit 1976 freischaffend als Maler und Objektkünstler in Dresden und Höckendorf bei Döbeln. Abstrakte Bilder, baubezogene Kunst, Installationen und Objektkunst zählen zu seinen Arbeitsschwerpunkten.
Seit 1996 beschäftigt er sich intensiv mit seriellen Tafelbildern. Farbintensive großformatige abstrakte Landschaften entstanden, darunter die „Givernys“.
Oft jahrelang arbeitet Freudenberg an seinen Bildern, die Schicht um Schicht aus gespachtelter Ölfarbe wachsen. Er versteht sie u.a. als „Reflexion“ zum Werk von Claude Monet und Caspar David Friedrich.
Geöffnet während öffentlicher Veranstaltungen bzw. nach telefonischer Vereinbarung



LEIPZIGER SOMMERAKADEMIE
16.2.-28.5.2014

Leipziger Sommerakademie Muldental
Ausstellung der Teilnehmer 2013
Malerei, Aktzeichnung, Radierung

Die Denkmalschmiede Höfgen ludt am Sonntag, dem 16. Februar, 15.00 Uhr zur Vernissage ein. Eröffnet wurde eine Ausstellung mit Werken von 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Leipziger Sommerakademie Muldental, die im Sommer 2013 in der Denkmalschmiede Höfgen stattgefunden hat. Darüber hinaus sind auch Arbeiten der Kurs-Dozenten Ulrike Dornis/Malerei, Madeleine Heublein/Radierung, Yvette Kießling/Malerei und Dirk Richter/Aktzeichnen zu sehen.

Auch in diesem Jahr wird die Sommerakademie vom 27. Juli bis 10. August wieder mit vier Kursen in Malerei und Zeichnung in der Denkmalschmiede Höfgen stattfinden (
www.leipziger-sommerakademie.de).

Ausstellung der Teilnehmer und Dozenten 2013
(Annette Arnold, Helmut Berger, Ines Bieber, Annette Bittrich, Doz. Ulrike Dornis, Kerstin Globig, Doz. Madeleine Heublein, Wolfgang Hirsch, Barbara Jähne, Josefine Jarzombek, Eric Kaiser, Doz. Yvette Kießling, Katrin Kiep, Henriette Kiep, Antje Myller, Doz. Dirk Richter, Dagmar Zehnel)
Malerei, Zeichnung, Radierung




November 2013 bis Februar 2014


Die Denkmalschmiede Höfgen lud am Sonntag, dem 10. November 2013, 17.00 Uhr zur Vernissage unter dem Titel „Mal frank mal reich“ in die Studiogalerie ein. Gezeigt wurden Arbeiten von neun Teilnehmern einer Malreise in die Provence, die im Mai 2013 stattfand. Die Leipziger Künstlerin Gabriele Francik organisierte die Reise ins Dorf Olliers bei Aix en Provence, wo die Gruppe in einem Weingut logierte. Unabhängig vom Grad der Vorbildung herrschte unter den Reiseteilnehmern eine intensive Arbeitsatmosphäre. Es entstanden zahlreiche Landschaftsbilder, Porträtskizzen und Stilleben, aber auch Gemeinschaftsarbeiten, die sowohl die südfranzösische Landschaft als auch das fröhliche Dasein der Residenten widerspiegeln. So entstand ein reizvolles Bilder-Spektrum, das von Begeisterung am bildnerischen Gestalten und gemeinsamer Reiselust kündet.









Mai 2013 bis Oktober 2013
»Bock auf Schaf«

Die Ausstellung unter dem Motto „Bock auf Schaf?“ war in der Denkmalschmiede Höfgen am 1. und 5. Mai jeweils von 11-19 Uhr zu sehen. Mehr als 25 Illustratoren und Zeichner haben Werke fr die nur 100 Stunden währende Verkaufsausstellung geschaffen. Unter ihnen finden sich zahlreiche namhafte Vertreter des Genres wie Wolf Erlbruch, Axel Scheffler, Rotraut Susanne Berner und Jutta Bauer.
Die Ausstellung war eine kleine Reminiszenz an die Eröffnung der Studiogalerie am 1. Mai 1993










Mai 2012 bis April 2013
Die paradiesischen Farben der Hölle

Préfète Duffaut | Frantz Zéphirin Malerei aus Haiti




Diese Ausstellung stellt mit Werken von Préfète Duffaut (*1923) und Frantz Zéphirin (*1968) zwei der herausragendsten Vertreter der haitianischen zeitgenössischen Kunst vor. Die Bilder entstanden zum Teil während der Aufenthalte der beiden Künstler im Sächsischen Künstlerhaus »Denkmalschmiede Höfgen«, Grimma/Sa. Hier fand im Jahr 2010, unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti vom 12. Januar, eine vielbeachtete Ausstellung (Katalog) von sechzehn haitianischen Malern aus der Sammlung des Hauses statt. Im Verlauf der Ausstellung war es gelungen, Frantz Zéphirin in das Künstlerhaus einzuladen. Die große Resonanz der Ausstellung und die zahlreichen Werke, die der Künstler während dieser Zeit geschaffen hat, ließen die Idee zu einer weiteren Ausstellung entstehen, die Werke zweier Künstler zeigen sollte, die unterschiedlichen Generationen und Stilen angehören. Dank des großen Engagements der Denkmalschmiede Höfgen und der großzügigen Unterstützung zahlreicher Partner, konnte dieses Jahr auch Préfète Duffaut im Rahmen eines Stipendiums nach Deutschland kommen und für einen Monat in Höfgen arbeiten. Beide Maler stehen in der Tradition naiver haitianischer Malerei, die sich 1944 mit der Gründung des Centre d'Art in Port-au-Prince manifestierte und schon von Picasso und den französischen Surrealisten bewundert wurde. In jenen Jahren wurde Duffaut als einer der ersten Maler Mitglied im Centre d'Art, das seit dem Erdbeben 2010 in Trümmern liegt. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Ausstellung ein Stück der Besonderheit haitianischer Kultur näher zu bringen, die aus der Melange indianischer, afrikanischer und europäischer Kultur und Religion vor dem Hintergrund einer dramatischen Geschichte und politischer Isolation entstand.

Dr.Claus Deimel, Direktor der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen







Foto (2012, kb): Préfète Duffaut | Frantz Zéphirin im Gastatelier Denkmalschmiede Höfgen



Studiogalerie Kaditzsch, Schwarze Küche
Wolfgang Heisig »Ach wie flchtig, ach wie nichtig«


STUDIOGALERIE
24. Juli - 05. September 2011

„Des Fischers Frauen“
Dozentenausstellung der Leipziger Sommerakademie





Kuratiert von Carolin Modes und Esther Niebel

Hans Aichinger, Christine Ebersbach, Katrin Kunert, Kathrin Landa
Malerei, Grafik




Fliegende Fische
Illustrationen von Jusche Fret und Sylvia Graupner






Mit Jusche Fret aus Leipzig und Sylvia Graupner aus Annaberg stellt diese Ausstellung zwei Illustratorinnen vor, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Volker Pfüller studiert haben.
Neben zwei ganz unterschiedlichen Handschriften auf dem Gebiet der Buchillustration zeigt diese Ausstellung aber auch freie experimentelle Arbeiten, die den Betrachter in phantastische Welten entführen.
Jusche Fret erschafft mit detailreichen, zart kolorierten Federzeichnungen exotische und mystische Bildwelten, die von fernen Ländern träumen lassen.
Sylvia Graupner spielt mit der Freiheit der Zeichnerei, die die Grenzen der Realität frech verwischt und Absurdes und Heiteres zu einem neuen Kosmos fügt.
Mit ihrem vielseitigen malerischen wie zeichnerischen Handwerkszeug gelingt es den beiden erstaunlich gut, Wundersames zu visualisieren und dabei unausweichliche Emotionen zu wecken. So kann es durchaus passieren, dass es nach Tee duftet, wenn ein fliegender Fisch zum Strohhalm greift.



Auszug aus der Rezension zur Vernissage 18.5.11 / LVZ MTL

Grimma/Höfgen (kb)

(...) Jusche Fret (*1967) und Sylvia Graupner (*1973) haben an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert und bereits einige Bücher veröffentlicht. Sie sind Meisterinnen ihres Fachs – bei der Illustrationen bedeutet das eine Menge: Herz und Verstand, sprühende Ideen, Geduld und genug Spucke, Lebenskunst und ein bisschen Zauberei.
Beide Künstlerinnen arbeiten fürs Buch, illustrieren Märchen und Geschichten. Die Originale haben jedoch einen ganz „besonderen Duft“ den man in dieser Ausstellung genießen kann. Hier lassen sich Konturen und Verläufe verfolgen, die das Bild zum Text entstehen lassen und die verwendeten Papiersorten studieren, die die Aquarellfarben zum Leuchten bringen, die mit Farbe getränkt und wieder glatt gebügelt oder kurzerhand auch mal nur bestempelt werden.
Die Bilder von Jusche Fret, die aus einem akkurat geplanten Bildaufbau mit nobler Farbigkeit gestaltet sind, haben eine märchenhafte, ja exotische Ausstrahlung. Darunter ist auch „ Die Amme im Froschteich“, ein Märchen um Krieg und Frieden von der Schriftstellerin Rosemarie Fret, Jusches Mutter.
Sylvia Graupners Helden tummeln sich in einer Welt wirklich witziger und wahnsinnig unwirklicher Erfindungen oder wie es Constanze John in ihrer Rede treffend formulierte: “da fliegen nicht nur Fische, sondern auch Schafe, Mädchen, Frösche. Ein Fisch spielt Saxophon, die Straße ist für das Befahren durch Schiffe gesperrt und der Halbmond tropft melancholisch vor sich hin. Und was auch geschieht – immer wieder taucht er auf, der kleine große Zauberer, mit dem Zauberstab – Pling!“




Akt
Roger Rössing in memoriam
Günter Rössler zum 85. Geburtstag
Fotografie
6. März - 8.Mai 2011



Roger Rössing, aus dem Negativarchiv der Deutschen Fotothek: df_roe-neg_0000472_022|ua

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog:
Roger Rössing | Aktfotografie
Denkmalschmiede Höfgen – Edition Wæchterpappel
ISBN: 978-3-933629-319

Im Oktober 2009 erinnerte die Studiogalerie mit Ausstellung und Symposium an das an das 1. Aktpleinair 1979 in Höfgen. Bei diesem Pleinair traten das Fotografenehepaar Roger und Renate Rössing vor allem als Dokumentaristen in Erscheinung. Bei der Sichtung des Rössing-Nachlasses in der Deutschen Fotothek in Dresden stellte sich überraschend heraus, dass dieses Pleinair Roger Rössing auch zu umfangreichen experimentellen Auseinandersetzungen mit dem Thema Aktfotografie angeregt hat.

In Kooperation mit der Deutschen Fotothek und der Rössing-Stiftung werden diese größtenteils bislang unveröffentlichten Arbeiten Roger Rössings anlässlich seines 5. Todestages in der Ausstellung und mit einer Katalogpublikation vorgestellt.

Günter Rössler, der berühmteste „Aktfotograf des Ostens“ hatte bereits vor 30 Jahren eine erste Akt-Ausstellung mit Roger Rössing in Halle.

Was bei Roger Rössing nur eine Schaffensperiode war, bestimmt das gesamte Lebenswerk seines Künstlerfreundes Günter Rössler, der dieses Jahr seinen 85. Geburtstag feierte. Zur Einführung spricht Dr. Claus Baumann.

Der Katalog erschien am 7. April, dem Todestag Roger Rössings. Darüber hinaus plant die Rössing-Stiftung im Anschluss eine Wanderausstellung mit Rössings Fotografien.




ATAK vs. Blexbolex
12. Dezember 2010 bis 27. Februar 2010

Vernissage am 12. Dezember 2010
PODIUMSGESPRÄCH: Georg Barber (ATAK) vs. Bernard Granger (Blexbolex),
moderiert von Armin Abmeier (Kurator, Herausgeber, Mnchen)
Musik: Elena und Ruslan Krachkovsky, Akkordeon



Bernard Granger ist Blexbolex
Geboren 1966 in Frankreich
Studierte an der École des Beaux-Arts d’Angoulême
Lebt und arbeitet in Leipzig

Blexbolex ist Illustrator und Comiczeichner. Fr seine an Vintage-Design orientierten Arbeiten verbindet er altmodische Druckverfahren mit modernen Techniken und Interpretationen. Sein zurckhaltender Stil erlaubt es ihm, Anklänge an Kinderbcher und Erwachsenenliteratur nahtlos miteinander zu verbinden.



Georg Barber ist ATAK
Geboren 1967 in Frankfurt/Oder
Studierte an der Hochschule der Knste, Berlin
Lebt und arbeitet in Berlin

ATAK is freischaffender Illustrator, Graphiker und Knstler. Er unterrichtet zurzeit Illustration in Halle. Indem er sich mit allen Aspekten des Druckprozesses genauestens auseinandersetzt, gelingt es ihm, in seiner Arbeit eine Brcke zwischen Kunst und Handwerk zu schlagen.

Sowohl Blexbolex als auch ATAK publizieren ihre Arbeiten oftmals im Eigenverlag, was es ihnen erlaubt, alle Details des Arbeitsprozesses zu kontrollieren – bis hin zum Erstellen eigener Schrifttypen. Auch beim Übergang vom Underground-Verlag zur Massenproduktion haben beide den schnörkellosen Vintage-Stil beibehalten, fr den sie bekannt sind.



Erwin Stache
»Fang Sinn Klang«
64 Saitenkästen; Schubfächer, Gitarrensaiten, Handyvibrationsmotoren, Mikrorechner
Einführung: Wolfgang Schilling



ab 14.9. zusätzlich die Installation "Kuckucksuhrenorchester"
Finissage mit Erwin Stache: 28.11.2010, 17.00 Uhr

Erwin Stache ist nicht nur Schöpfer solch unaussprechlicher Begriffskonglomerate wie „Kühlrippenmessluftschnüffelorgel“ und „Waschmaschinenprogrammscheibenorchester“, er ist vor allem ein klangbesessener Tüftler und Techniker, der diese Kreationen tatsächlich baut, um sie zu spielen oder spielen zu lassen. Ein Spieler also, ein leidenschaftlicher Fußball- und Orgelspieler, ein Landmaschinensymphoniker, unermüdlicher Entdecker im Universum der klingenden Alltagsgegenstände. Telefonwahlscheiben, Alarmgeber, Abflusspumpen, Handyvibrationsmotoren..., verarbeitet dieser Sound-Gourmet und Klang-Artist, der das Seil spannt zwischen Poesie und Elektrotechnik, traumtänzerisch darauf balancierend, „83,4 KiloOhm“ in der einen, das „O-Ton-Büfett“ verführerisch in der anderen Hand..., lächelnd unzählige witzverwandte, klangsensible Mitspieler gewinnend.






Sonderausstellungen und Installationen

Zugänglich vom 5.–12.9.2010 im Rahmen der Öffnungszeiten
Öffnungszeiten der Galerie: Di–Fr 10–17 Uhr,
Sonntags und an Feiertagen 11–17 Uhr, zusätzlich geöffnet: Sa, 11.9., Sa 20.11.
Eintritt Galerie: Euro 2,- / 1,-


Jutta-Park
Andre Bartetzki: »...in an english garden« autoaktives Klangfeld«
Erwin Stache: »Tr zu, es rauscht« Klanginstallation im Turm

Lindhaus, Kaditzsch
Julius Stahl: Ohne Titel (for Morten Skovgaard Danielsson)

Installation, 2010 | Draht, Sinustöne, Elektronik

Studiogalerie Kaditzsch, Vierseithof
Roswitha von den Driesch & Jens-Uwe Dyffort:
»Locken und Warnen«

Studiogalerie Kaditzsch, Schwarze Küche
Klaus-Peter John (The Oval Language), Geräusche
Volkmar Thorandt, Bilder
»Entbesserung – eine Bild/Geräusch-Auffhrung«



Katrin Kunert, Hans Aichinger, Wolfram Ebersbach, Jörg Ernert / Malerei Sonderausstellung Dozenten der Leipziger Sommerakademie 25.07. – 29.08.2010 Vernissage 25.07.2010| 18.00 Uhr Katrin Kunert, Hans Aichinger, Wolfram Ebersbach, Jörg Ernert/Malerei Die Leipziger Sommerakademie findet in diesem Jahr vom 24. 7. bis 7. 8. in der Denkmalschmiede Höfgen statt. Aus diesem Anlass zeigt die Studiogalerie eine Ausstellung der Dozenten, kuratiert von Esther Niebel und Carolin Modes. www.leipziger-sommerakademie.de



STUDIOGALERIE | Andreas Rosenthal 30.05.- 18.07.2010


Vernissage So 30.05.15:00 Uhr Studiogalerie

Andreas Rosenthal, 1950 in Düsseldorf geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Gunther Keusen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Zeichnung und Druckgrafik. 2006/07 war er Stipendiat der Denkmalschmiede Höfgen. Die Ergebnisse seines Arbeitsaufenthaltes werden in Grimma und Dresden (Palais im Großen Garten 12.8.-5.9.) vorgestellt.




Haïti Art Naïf
Sonderausstellung 7. 3. - 24.05.2010 | Studiogalerie
Nach den erschütternden Ereignissen in Zusammenhang mit dem Erdbeben in Haiti vom 12. Januar dieses Jahres will diese Sonderausstellung nachhaltig sensibilisieren und ein Zeichen der Hoffnung setzen. Die Studiogalerie zeigt erstmalig Werke von 16 herausragenden haitischen Malern der Gegenwart, darunter Frantz Zephirin (*1968), Henri Robert Brésil (1952–1999) und Seymour Bottex (*1923). Das Konvolut ist Teil der Sammlung des international ausgerichteten Künstlerhauses, die überwiegend aus Schenkungen besteht. In Korrespondenz zur Malerei werden Zeichnungen von Frantz Zéphirin aus dem Besitz von Ina-Maria Greverus vorgestellt. Geschichtliche Umstände und zeitweilige Isolation bereiteten in Haiti den Nährboden für außergewöhnliche künstlerische Entwicklungen, die bereits Picasso und die Surrealisten um André Breton faszinierten.

Die Denkmalschmiede Höfgen hat einen Spendenaufruf gestartet, um einen Kulturaustausch mit Haiti ins Leben zu rufen. Mit dieser Form einer nachhaltigen Kooperationsbeziehung soll gezielt der Wiederaufbau des Centre d’Art in Port-au-Prince unterstützt werden. Diese herausragende Ausbildungs- und Ausstellungsstätte wurde durch das Erdbeben zerstört.

Ausstellungskatalog:
Mit Grußworten der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst,
Prof. Sabine von Schorlemer, des Oberbürgermeisters von Grimma, Matthias Berger,
sowie mit Beiträgen von Dr. Claus Deimel, Prof. Dr. Ina-Maria Greverus, Prof. Gina Athena Ulysse, Ministerialrat a.D. Hans Wallow, Kristina Bahr und Dr. Kurt Uwe Andrich.
Bitte beachten Sie das nachfolgende Korrekturblatt!
96 Seiten, Broschur, 17 x 22 cm, Preis: € 16,–
Denkmalschmiede Höfgen–Edition Wæchterpappel 2010, ISBN 978-3-933629-30-2        zum Shop...

Gezeigt werden u.a. folgende Bilder:


Frantz Zephirin (*1968)


Henri Robert Brésil (1952–1999)


Gabriel Alix (1930-1998)


O. Bertrand



Seymour Bottex (*1923)

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